Verlängerungs-Niederlage nach Ausgleich kurz vor Schluss
Die Eisbären Berlin müssen zum Abschluss ihres rund einwöchigen Auswärtstrips eine Niederlage hinnehmen. Die Berliner mussten sich am Sonntagnachmittag bei der Düsseldorfer EG mit 2:3 nach Verlängerung geschlagen geben.
Eisbären-Torhüter Jake Hildebrand hatte im Startdrittel viel zu tun. Die DEG war besser im Spiel und kam zu zahlreichen guten Abschlussmöglichkeiten, die Hildebrand jedoch allesamt vereitelte. Die Eisbären zeigten sich dann sehr effizient und Eric Mik (17.) traf zur überraschenden Führung der Gäste. Diese konnte Marcel Noebels (18.) lediglich 40 Sekunden später sogar auf 2:0 für den Hauptstadtclub ausbauen. Im Mittelabschnitt war Berlin dann tonangebend und erspielte sich mehrere Chancen, die aber ungenutzt blieben. Da die Düsseldorfer bei ihren vereinzelten Möglichkeiten weiterhin stets an Jake Hildebrand scheiterten, blieb es im mittleren Spielabschnitt torlos. Im Schlussdrittel waren die Gastgeber bemüht und kamen durch Sinan Akdag (47.) zum Anschlusstreffer. In der Folge drückte die DEG auf den Ausgleich, aber auch die Berliner blieben gefährlich. Düsseldorf warf dann alles nach vorne, zog in den Schlussminuten den Torhüter und brachte einen zusätzlichen Feldspieler. Alexander Ehl (60./6-5) sorgte dann 23 Sekunden vor Spielende für den 2:2-Ausgleich, sodass es in die Verlängerung ging. In dieser erzielte Tyler Gaudet (64.) den entscheidenden Treffer für die Gastgeber.
Die Eisbären Berlin bestreiten ihr nächstes Ligaspiel wieder in der heimischen Uber Arena. Am Freitag, den 17. Januar gastieren die Straubing Tigers in der Bundeshauptstadt. Spielbeginn ist um 19:30 Uhr.
„Ich bin natürlich enttäuscht. Nicht nur, wie wir noch verloren haben. Mir hat unser heutiges Spiel im Ganzen nicht gefallen. Unser Puckmanagement war nicht gut. Düsseldorf hat sehr strukturiert gespielt und es uns sehr schwergemacht. Auch wenn wir geführt haben, können wir besser spielen. Bei einer 2:0-Führung muss man einen Weg finden, die Partie erfolgreich zu Ende zu bringen. Kurz vor Spielende ist es uns leider nicht gelungen, den Puck aus unserer Zone zu spielen. In der Verlängerung kann dann jede Mannschaft gewinnen.“
Serge Aubin, Cheftrainer
„Der mittlere Spielabschnitt war unser bestes Drittel. Da konnten wir bedauerlicherweise einige gute Chancen nicht nutzen. Düsseldorf hat im Schlussdrittel dann hart gekämpft und wir haben uns zu sehr in die Defensivzone drücken lassen. Jake Hildebrand hatte uns zuvor sehr gut im Spiel gehalten. So geht das Remis nach 60 Minuten leider in Ordnung. Wir waren jetzt acht Tage unterwegs und freuen uns, wieder nach Hause zu fahren.“
Kai Wissmann, Teamkapitän
Endergebnis
- Düsseldorfer EG – Eisbären Berlin 3:2 n. V. (0:2, 0:0, 2:0, 1:0)
Aufstellungen
- Düsseldorfer EG: Haukeland (Quapp) – Cumiskey, Postma; Ebner, McCrea; Akdag, McKiernan; Balinson – O’Donnell, Gaudet, Ehl; Borzecki, Angle, Richards; Gogulla, Rymsha, Blank; Üffing, Braun, Roßmy – Trainer: Steven Reinprecht
- Eisbären Berlin: Hildebrand (Vieillard) – Müller, Wissmann (C); Niemeläinen, Mik; Geibel, Galipeau; Bartuli – Ronning, Boychuk (A), Pföderl; Fontaine, Kirk, Tiffels; Noebels (A), Byron, Bergmann; Schäfer, Wiederer, Hördler – Trainer: Serge Aubin
Tore
- 0:1 – 16:42 – Mik (Ronning, Pföderl) – EQ
- 0:2 – 17:22 – Noebels (Byron, Galipeau) – EQ
- 1:2 – 46:10 – Akdag (Gaudet) – EQ
- 2:2 – 59:37 – Ehl (Postma, Gaudet) – 6-5
- 3:2 – 63:31 – Gaudet (O’Donnell, Postma) – EQ
Strafen
- Düsseldorfer EG: 2 (0, 0, 2, 0) Minuten – Eisbären Berlin: 4 (0, 2, 2, 0) Minuten
Schiedsrichter
- Reid Anderson, Sirko Hunnius (Macus Höfer, Dominik Pfeifer)