Noebels und Vehanen Matchwinner in Schwenningen
Die Eisbären Berlin gewannen am Mittwochabend ihr Auswärtsspiel bei den Schwenninger Wild Wings mit 1:0. Das goldene Tor vor 3707 Zuschauern erzielte Marcel Noebels in der 52. Spielminute.
Man könnte fast meinen, beide Coaches hätten ihren Teams vor dem Spiel das Video des 8:7-Verlängerungssieges der Eisbären von heute vor exakt zwei Jahren als abschreckendes Beispiel gezeigt, denn die Defensive dominierte diese Partie eindeutig. Die Eisbären hatten am Ende zwar mit 32:25 ein Torschussübergewicht, dies stammte aber vor allem aus Drittel 1. Im zweiten Abschnitt war die Partie ausgeglichener und wenn Petri Vehanen nicht 20 Sekunden vor Drittelende mal wieder einen Monstersave ausgepackt hätte, wären die Gastgeber tatsächlich in Führung gegangen und das nicht unbedingt unverdient.
Das letzte Drittel war dann wieder ausgeglichen, wenngleich die Eisbären etwas mehr Druck machten, die Gastgeber aber wieder mindestens zwei Großchancen hatten, die Vehanen erneut entschärfte. Das einzige Tor des Abend fiel dann so: "Fischbuch mit gutem Querpass auf Noebels, der geht Richtung Tor, muss aber einen Umweg über die rechte Rundung nehmen, zieht dann vors Tor und wischt den Puck ins lange Eck rein."
Nach dem morgigen Training um 10 Uhr in der Schwenninger Helios Arena reisen die Eisbären dann in den Westen der Republik, wo am Freitag (19:30 Uhr) das Match beim Team der Stunde in der DEL, den Iserlohn Roosters ansteht.
Stimmen zum Spiel
Uwe Krupp: "Das war ein Spiel zweier Mannschaften, die heute sehr kontrolliert gespielt haben. Ich glaube, beide Mannschaften haben sich vom Bully in der 1. Spielminute an ziemlich neutralisiert. Es gab wenig klare Torchancen mit zum Beispiel einem Spieler mehr, also 2 gegen 1 oder 3 gegen 2-Situationen. Beide Mannschaften haben das ganze Spiel über eine sehr konzentrierte Leistung abgeliefert. Sicherlich passieren hier und da Fehler, aus denen dann die eine oder andere Chance resultierte, aber im Großen und Ganzen waren immer Spieler da für die Rebounds und beide Torhüter gut aufgelegt. Auch in Überzahl haben sich beide Mannschaften keine so klaren Chancen herausspielen können. Es war insgesamt ein sehr enges Eishockeyspiel mit dem denkbar engsten Ergebnis. Wir sind sehr froh über das am Ende etwas glücklichere Ende für uns. Ich bin froh über die Art und Weise, wie wir gespielt haben."
Pat Cortina: "Schade, ich glaube, wir hatten heute Abend ein bisschen mehr verdient. Es war ein enges Spiel, aber ich glaube, im dritten Drittel hatten wir die meisten Torchancen. Vehanen war sehr gut für Berlin, Dustin (Strahlmeier) war sehr gut für uns. Ich bin überzeugt, dass das der richtige Weg für unsere Mannschaft ist und hoffentlich kann die Scheibe beim nächsten Mal den Weg ins Tor finden. Wir haben kreiert, wir haben gespielt. Im ersten Drittel waren wir vielleicht etwas unter Druck und haben nicht gespielt, aber im zweiten und dritten Drittel, haben wir gut gespielt."
Tor:
0:1 Noebels, Marcel (Fischbuch, Daniel, Busch, Florian) , EQ, 51:19
Strafminuten:
Eisbären Berlin: 6 (4, 0, 2)
Schwenninger Wild Wings: 6 (2, 4, 0)
Zuschauer: 3707