Nürnberg zu Gast an der Spree
Am Sonntag, den 9. Januar treffen die Eisbären Berlin in der Mercedes-Benz Arena auf die Nürnberg Ice Tigers, Spielbeginn ist um 14:00 Uhr.
Das erste Aufeinandertreffen der laufenden Spielzeit dieser beiden Mannschaften gewannen die Berliner in Nürnberg mit 6:2. In der zweiten Partie revanchierten sich die Franken mit einem 3:1-Erfolg in der Mercedes-Benz Arena. Nach zuvor drei Niederlagen am Stück reisen die Ice Tigers mit einem Erfolgserlebnis in die Bundeshauptstadt. Am Donnerstagabend gewann die Mannschaft von Cheftrainer Tom Rowe gegen Augsburg mit 5:1. Durch diesen Punktgewinn verbesserte sich Nürnberg auf den achten Tabellenplatz. Die Eisbären bauten ihre Tabellenführung am Freitagabend mit dem 7:4-Auswärtssieg bei der DEG weiter aus. Der Erfolg in der Landeshauptstadt war gleichbedeutend mit dem zwölften Punktgewinn der Berliner in Folge.
Cheftrainer Serge Aubin vor dem Spiel gegen Nürnberg: „Wir müssen bereit sein. Die Ice Tigers sind eine gute Mannschaft mit großen Akteuren, die schwer zu spielen ist. Wir haben das letzte Spiel gegen sie verloren, das wollen wir wieder gutmachen.“ Der Hauptstadtclub musste zuletzt mit einem dezimierten Kader antreten. Gegen Düsseldorf standen dem Trainerteam lediglich drei Sturmreihen zur Verfügung. „Wir haben gegen die DEG einen fantastischen Job gemacht. Es waren vor allem die kleinen Details, wie das Puckmanagement oder die Wechsel. Gegen Nürnberg müssen wir genauso auftreten wie am Freitagabend. Ein guter Start in die Partie wird wichtig sein. Auch wenn wir zuletzt bewiesen haben, dass wir uns immer zurück ins Spiel kämpfen können. In Führung zu gehen, wäre für den Spielverlauf von hoher Bedeutung“, führt der Übungsleiter weiter aus. Auf seine Parade-Sturmreihe mit Marcel Noebels, Leo Pföderl und Blaine Byron angesprochen meint der Kanadier: „Blaine fehlte einige Wochen und kommt jetzt immer besser in Form. Über Marcel und Leo muss ich nicht viel sagen. Jeder weiß, was die beiden können. Wir haben aber einen tiefen starken Kader. Trotzdem brauchen wir unsere Top-Stürmer.“
„Es wird ein schwieriges Spiel. Wir wollen wie am Freitag gegen Düsseldorf in die Partie gehen und unser Spiel einfach halten. Wir müssen in der Verteidigung kompakt stehen und dann unsere eigenen Chancen nutzen. Zudem müssen wir, wie gegen die DEG, von der Strafbank fernbleiben“, erklärt Verteidiger Eric Mik vor der Partie gegen die Franken. In der Tatsache, dass den Eisbären einige Spieler fehlen, sieht der Defensivakteur auch einen Vorteil: „Natürlich ist es ärgerlich, dass uns einige Spieler nicht zur Verfügung stehen. Aber das kommt immer im Laufe einer langen Saison vor. Mit unserem guten Athletik- und Fitnesstraining werden wir auf solche Situationen aber gut vorbereitet. Wir jungen Spieler bekommen jetzt mehr Eiszeit, die wir nutzen können.“ In den Nürnberger Reihen stehen mit Charlie Jahnke, Jake Ustorf oder auch Blake Parlett einige Spieler mit Berliner Vergangenheit. Hiervon lässt sich Mik aber nicht ablenken: „Auf dem Eis blendet man das komplett aus, da sind wir Gegner und kämpfen um jeden Zentimeter.“
Aufgrund des dezimierten Kaders liegt ein besonderes Augenmerk auf dem Fitnesstraining, für das Daniel Mawer verantwortlich ist. Der Brite sagt hierzu: „Bei einer kurzen Bank verändert sich die Vorbereitung. Bei einem vollen Line Up haben die Spieler nach einem Shift schon einmal bis zu drei Minuten Zeit, um sich zu erholen. In unserer aktuellen Situation sind dies aber manchmal nur knapp zwei Minuten. Eishockey ist eine Sportart mit hochintensiven Einsätzen. Die verkürzte Erholungszeit zwischen den Wechseln beeinflusst die Fähigkeit, das hohe Tempo über die gesamte Spieldauer beizubehalten. Auf diese Gegebenheit haben wir uns im Vorfeld vorbereitet und das hat man im Spiel gegen Düsseldorf auch gesehen. Wir haben bis zum Schluss Vollgas gegeben.“
Die Partie wird live auf Magenta Sport übertragen. Zudem hält der Eisbären Liveticker alle Interessierten auf dem Laufenden.