Ploff-Notizen – Ein Tagebuch III
Halbfinale ist schön! Die Eisbären haben es erreicht, wie im letzten Jahr und doch sind die Vorzeichen ganz anders. Aber gefreut haben wir uns. Richtig sogar. Nach diesem verrückten Spiel aber auch kein Wunder. Man könnte jetzt natürlich sagen, dass die Jungs sich eine solche 5:3-Führung nicht aus der Hand nehmen lassen dürfen. Man könnte sagen, dass die Fans nicht zu früh anfangen sollten zu feiern. Man könnte sagen, dass spätestens mit dem 6:5 alles klar sein muss. ABER: hinterher ist man immer schlauer und vielleicht hat unser Team aus diesem Spiel auch für die kommenden Matches ähnlich viel gelernt, wie aus Spiel zwei, ihr wisst schon, das Ding mit den vielen Strafzeiten, in Wolfsburg.
Das Gefühl
Nürnberg oder Mannheim, Ice Tigers oder Adler, Lebkuchen oder Mannemer Dreck (https://de.wikipedia.org/wiki/Mannemer_Dreck). Natürlich können wir es uns eh nicht aussuchen und müssen sowieso alle besiegen, wenn wir Meister werden wollen. Gegen die Nürnberger haben wir von vier äußerst knappen Spielen in der Hauptrunde keins gewonnen, gegen Mannheim immerhin zwei, eins zu Hause, eins in der verbotenen Stadt. Wenn Ihr also mich fragt, spricht das ganz klar für Nürnberg. Warum? Nun, vieles geht ja auf die ersten Playoff-Runden, die wir so gespielt haben zurück. Damals, als wir 1997/98 zum ersten Mal die Finalspiele um die Meisterschaft erreicht haben, hatten wir vorher sechs Mal gegen die Adler Mannheim gespielt, fünf Mal gewonnen, einmal Unentschieden. Im Finale dann gelang uns nur ein einziger Sieg. Der war wiederum mit 8:7 ähnlich spektakulär wie unser Spiel am Freitag. Aber zurück zum Halbfinalgegner. Vielleicht schaffen wir es ja, den Nürnberg-Fluch aus der Hauptrunde in eine Herausforderung umzukehren. Andererseits sind Playoffs ohne eine Serie gegen Mannheim keine echten Playoffs. Aber das ginge ja eventuell auch noch im Finale…
Heute ab 17 Uhr auf Sport1 läuft übrigens Spiel 6 der letzten noch lebendige Serie zwischen Köln und Nürnberg.
Das Zitat
„Mir gefällt in den letzten Spielen die Reihe mit Louis, André und Noebi sehr gut…“ Jens Baxmann in der Playoff-Morningshow
Warum wir hier auf dieses Zitat eingehen wollen? Es ist eine Weile her, aber in den Playoffs 2011, als wir gegen Wolfsburg im Finale die Meisterschaft holten gab es eine Sturmreihen-Kombination, die landläufig nur als RUM-Reihe bezeichnet wurde. Hier ließen André Rankel, Stefan Ustorf und TJ Mulock die ganze Liga alt aussehen. Sieben Jahre später als haben wir die RAN-Reihe, die derzeit die Topscorer in den Eisbären-Farben sind. Mal schauen, wie viele Punkte André Rankel, Louis-Marc Aubry und Marcel Noebels noch so einsammeln werden.
Die Fortbewegung
Schwierige Tage für Eisbären-Reisemanager Andreas Hübsch und Petra Höllein, die beide Stéphane Richer bei der Reiseplanung unterstützen. Im schwierigsten Fall steht erst am Dienstagabend fest, wohin wir am Samstag reisen werden. Da heißt es alles schon mal gut vorbereiten und sobald es eine Entscheidung gibt loslegen. Fest steht, dass die Reise sicher länger wird als nach Wolfsburg. Aber das werden wir sicher verkraften…
Das Wetter
Die Playoff-Sonne scheint und lacht, weil ihr der Eisbär Freude macht!
Zumindest am heutigen Sonntag, zumindest in Berlin. Die Eisbären also können das Wetter doch direkt beeinflussen oder ist es umgekehrt?
Der Social Media Hit
Wenn man zwei Mal über ein sooo wichtiges Tor jubeln kann, ist ein Videobeweis manchmal doch ziemlich cool. Hier kommt also der Moment, nach dem Rihards Bukarts DAS entscheidende Tor geschossen hatte und die Schiedsrichter kurz mal in ihrer Kabine schauten, ob es an diesem Treffer etwas auszusetzen gibt. Das haben schon viele Menschen geschaut, aber man kann es sich auch durchaus drei oder vier Mal angucken
Direkt zum Video auf Facebook: http://bit.ly/2HZ9LJh
Die Ernährung
Das Frühstück am Morgen vor so einem Spiel wie am Freitagabend ist natürlich genau so wichtig, wie das Mittag oder das Essen nach dem Spiel. Hier haben die Jungs sehr gerne das eine oder andere Ei in der einen oder anderen Form auf ihrem Teller. Und da auch hier Abwechslung wichtig ist, gab’s die Eier am Freitag direkt von einem unserer McDonald’s Partner Restaurants (https://www.mcdonalds.de/franchisee?url=mix&/de). Vielen Dank dafür! Also, morgens belieferten die Kolleg*innen dort die Spieler und abends dann Euch mit Milchshakes dank des Treffers von Marcel Noebels in den Magic Minutes.
Die Musik
Der Kulthit, der am Freitag vorm Spiel, also genauer, direkt vorm Einlauf der Mannschaft lief, war diesmal nicht der Song eines Eisbären-Fans, sondern der eines ehemaligen Spielers. Für alle, die ihn nicht kennen: Kraig Nienhuis spielte 1996/97 bei uns, schoss einige Tore zum erstmaligen Playoff-Einzug, hinterließ uns aber auch einen selbstgeschriebenen und gesungenen Song, den man immer noch sehr gerne hört. Dazu gibt’s ein tolles Video von Komissarov95 auf Youtube…
Zum Video: https://youtu.be/tACyxKJyox8
Das Gequatsche
Am Freitag nach dem Spiel hatten wir im Podcast den damals noch 32-Jährigen Jens Baxmann zu Gast. Gestern hatte er Geburtstag und wir konnten vorher noch mal mit ihm über die Playoffs und die Wolfsburger quatschen. Spannend wurde es als er über den Trash Talk auf dem Eis berichtete. Hört doch mal rein: http://bit.ly/ebl_PO-MorningshowV
Am Mittwoch sprachen wir mit Stefan Ustorf und Stéphane Richer über den ersten Eisbären-Auswärtssieg der Serie während der Rückfahrt aus Wolfsburg. Und nicht nur darüber. Am Ende wurde auch über Hunde und weitere Haustiere philosophiert. Auch ganz witzig also und hier nachzuhören: http://bit.ly/ebl_PO-MorningshowIV
Der Exkurs
Sooo viele Teams sind noch gar nicht qualifiziert für die Champions Hockey League Saison 2018/19. Aber, wenn am 16. Mai am Rande der WM in Kopenhagen die Gruppen ausgelost werden, sind ein paar gute alte Bekannte und Schwergewichte mit im Topf. Zum Beispiel JYP Jyväskylä, der finnische Vorjahressieger und European Trophy Champion 2014 in Berlin. Aus Finnland ebenfalls dabei: Kärpät Oulu, die wir ja bereits 2008/09 bei unserer ersten CHL-Teilnahme trafen. Die Schweden schicken bisher die Växjö Lakers und Djurgarden Stockholm ins Rennen. Gerade bei letzteren könnte man sich wieder auf viele stimmgewaltige mitreisende Fans freuen. Ähnlich gerne unterwegs sind ja die Schweizer. Dort bisher qualifiziert sind der SC Bern und der EV Zug. Und qualifiziert ebenfalls ist mit dem HY Yunost Minks bereits der Continental-Cup-Sieger. Das wäre ja auch eine spannende, wenn auch nicht ganz einfache Reise.
Alle anderen bisherigen Qualifikanten finden Ihr auf der CHL-Webseite: http://www.championshockeyleague.com/en/news/race-for-2018-19-who-s-qualified
Der Ticketservice-Tipp
Die feststehenden Termine für die Halbfinalheimspiele sind der 29. März 2018 (Gründonnerstag) um 19:30 Uhr und der 02. April 2018 (Ostermontag) um 15 Uhr. Tickets für diese beiden Spiele sind ab sofort erhältlich. Sobald wir den Gegner kennen und mit ihm konferiert haben, werden wir auch auf www.eisbaeren.de/auswaertstickets über die Modalitäten für die Auswärtsspiele im Halbfinale informieren.
Zur Ticketauswahl: http://bit.ly/EBB-PO-TIX
Dieser Playoff-Tagebuch-Eintrag wurde verfasst von Daniel Goldstein mit größtmöglicher Unterstützung von Hannes Elster. Fragen, Beschwerden und Anregungen bitte an d.goldstein@eisbaeren.de!