Sean Backman auf dem Weg zurück: „Noch nicht bei 100 Prozent, aber vorwärts“
Mit etwas Sonnenbrand auf der Nase (vom vielen Inlineskaten mit Sonnenbrille, aber ohne Sonnenschutz), leicht längeren Haaren („vielleicht bleibt das so, hatte ich früher schon mal…“), aber ansonsten kaum verändert und gut gelaunt wie immer, saß Eisbären-Stürmer Sean Backman am vergangenen Donnerstagabend vor seinem Handy und erzählte im Eisbären Instagram-Live Fantalk, wie es seiner Familie und ihm in den schwierigen Zeiten und aber natürlich auch nach seiner Verletzung geht.
Grundsätzlich sieht es bei den Backmans in Redondo Beach, einem Viertel von Los Angeles (Kalifornien), fast genau so aus, wie bei uns. Alle Geschäfte, die Strände und sogar einige Parks sind geschlossen. Der überwiegende Teil der Menschen bleibt vor allem zu Hause: “Alle sind besorgt und machen sich Sorgen darum, wie es weitergeht. Meiner Familie und mir geht es aber gut, wir sind gesund und froh, dass es so ist“, erzählt Sean. „Alle Spielplätze sind auch geschlossen, worüber mein Sohn natürlich sehr enttäuscht ist.“ Sohn Bo, mit schnellen Schritten auf seinen dritten Geburtstag zugehend, wurde in Berlin geboren. Gemeinsamt mit seiner Schwester (ein Jahr jung) und seiner Mutter Kelsey sorgt natürlich auch er sich um den Gesundheitszustand vom Flügelstürmer der Eisbären. Er hatte sich nach einem harten Check im November in Nürnberg verletzt.
Backs erzählt: „Ich bin noch nicht 100 Prozent gesund, aber es geht vorwärts! Ich bin im Februar ja bereits hier nach Los Angeles gekommen, um meine Reha zu starten. Mein Innenohr hatte eine Schäden davongetragen. Ich habe dort viele Übungen gemacht, die dafür sorgen sollen, damit meine Augen wieder besser funktionieren. Manchmal ist das Gleichgewicht bei so einer Verletzung betroffen, bei mir sind es aber die Augen. Leider wurde das Reha-Zentrum aufgrund des Corona-Virus geschlossen. Zum Glück kann ich aber das meiste meiner Therapie zu Hause machen und ich bin weiterhin in Kontakt mit den Ärzten und dem Rehapersonal.“
Zur Einordnung der ganzen Geschichte hat er auch noch eine Erklärung beizutragen: „Eigentlich ist es eine leichte Sache, diese Innenohrbeschädigung wieder zu reparieren, aber es dauert seine Zeit. Ich kann auch schon wieder Sport machen. Derzeit fahre ich Fahrrad, mache mein Fitnessprogramm, gehe Laufen und fahre viel mit meinen Rollerblades. Wie gesagt, ich bin noch nicht bei 100 Prozent, aber es geht gut vorwärts.“
Zum Glück hat unsere #61 genug Zeit bis zum Beginn der neuen Saison, um wieder voll in Fahrt zu kommen. Bis dahin hat er neben seinem Reha-Training und dem Plan von Fitnesstrainer Jake Jensen auch noch eine andere Mission. Er muss beim Kartenspielen besser werden, denn da besiegt ihn seine Frau zurzeit im Super-Tock noch regelmäßig.
Aber das hat Zeit, wichtiger ist, dass er wieder Eishockey spielen kann. „Ich vermisse das Eishockey sehr. Es ist neben meiner Gesundheit und meiner Familie das wichtigste in meinem Leben.“ Gute Besserung, Sean!
Zum Fantalk im IGTV auf Instagram: https://bit.ly/ebb_LiveFantalkInstagram_SeanBackman