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02.11.2015

Skelleftea AIK: Schwedens derzeit bester Eishockeyclub

Es ist für die Fans und Spieler im nordschwedischen Skelleftea fast schon ungewöhnlich und sogar ein wenig enttäuschend. Der AIK aus der Goldstadt im Gebiet Västerbotten steht derzeit „nur“ auf dem zweiten Platz in der Tabelle der Swedish Hockey League (SHL). Mit ganzen acht Punkten Rückstand auf die Frölunda Indians. Nicht an der Tabellenspitze zu stehen, daran muss man sich erst einmal wieder gewöhnen. Einziger Trost: der nicht gemochte „Nachbarclub“ aus der 130 Kilometer entfernten Stadt Lulea liegt noch weiter abgeschlagen auf Rang zehn.

In den vergangenen fünf Jahren erreichte Skelleftea immer das Playoff-Finale, landete in der Vorrunde 2011 auf Platz drei, 2012 auf Platz zwei und 2013, 2014 und 2015 auf dem ersten Tabellenplatz nach der regulären Saison. Was für eine starke Leistung, in einer der stärksten Ligen Europas! Zweimal gelang ihnen auch das Kunststück des Titelgewinns.

Skelleftea hat, wie fast alle schwedischen Teams, eine lange Tradition. 1921 wurde der Club gegründet. Kennt jemand noch den schwedischen Trainer Hardy Nilsson? Er kommt direkt aus Skelleftea, spielte dort lange bevor er nach Köln ging, dort auch sieben Jahre Trainer war und später auch München, Düsseldorf, Salzburg und das schwedische Nationalteam coachte.

Ein anderer berühmter Name aus der viel jüngeren Vergangenheit, den man mit Skelleftea in Verbindung bringen kann, ist ihr ehemaliger Verteidiger David Rundblad. Er spielte zwar nur fünf Mal in den Playoffs der NHL 2015 und 49 Mal in der regular season, gewann aber dennoch mit den Chicago Blackhawks in diesem Jahr den Stanley-Cup und steht auch in der aktuellen Spielzeit in deren Team.

Im aktuellen Team vom Skelleftea AIK stehen natürlich auch eine Reihe sehr starker Spieler. Unser Goalie Petri Vehanen kennt zum Beispiel Janne Pesonen noch aus Kazan und der finnischen Nationalmannschaft. Auch mit dem schwedischen Nationalspieler Patrik Zackrisson spielte Petri 2013/14 in Prag zusammen. Skellefteas Kapitän Jimmie Ericsson gewann 2015 den Gagarin-Cup, die KHL-Meisterschaft mit St. Petersburg. Außerdem gewann er 2013 die WM mit Schweden, holte 2014 olympisches Silber, sowie weitere zwei Vizeweltmeistertitel und eine Bronzemedaille.

An den Fakten, die wir hier mal auf die Schnelle zusammengetragen haben, kann man klar erkennen, welches Kaliber der Gast am kommenden Dienstag im Welli besitzt. Kommt vorbei, es wird ein Eishockey-Leckerbissen!

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