Spätes Aufbäumen reichte nicht
Die Eisbären Berlin verloren bei den Grizzlys Wolfsburg mit 2 zu 3.
Die Partie begann ruhig und ausgeglichen. Auffallend war aber der erste Check von Neuzugang Milan Jurčina gegen den Sohn von Uwe Krupp, Björn. Es dauerte ca. fünf Minuten bis die erste gefährliche Chance zu Stande kam, allerdings waren es die Grizzlys, die sie nicht nutzten. Die erste gute Chance der Eisbären kam kurz danach. An der blauen Linie brachte Tallackson mit der Rückhand den Puck in den Lauf von Noebels, der aber leider vergab. Einer, der in diesem Spiel sein Comeback gab, war Franky Hördler. Die Nummer Sieben machte mit einem Schuss von der blauen Linie in der 13. Minute wieder auf sich aufmerksam. Direkt danach bekam Bell eine Strafe wegen Stockschlags. Die Unterzahl wussten die Wolfsburger zu nutzen und konnten in den ersten Sekunden das 1:0 erzielen. Sebastian Furchner zog von links in die obere rechte Torecke ab. Die Vorlage kam vom ehemaligen Eisbär Tyson Mulock. Eine Minute später folgte die nächste Strafe gegen die Berliner, diesmal traf es Machacek wegen Spielverzögerung und wie es kommen musste, wurde auch DuPont kurz darauf vom Eis geschickt. Die Eisbären bewältigten die Unterzahl souverän. Kurz vor Ende des ersten Drittels hatte unsere Nummer 68 eine sehr gute Chance, indem er von der blauen Linie abzog und die Latte traf. Der Neuzugang verkaufte sich sehr ordentlich, denn jeder kleine Schubser des Slowakens war für den Gegner wie ein Check.
Im zweiten Drittel war es ein bisschen hektischer. Es gab viele Strafen und leider auch wieder Tore für die Wolfsburger. Die erste gute Chance allerdings hatte Talbot, der nach einem Pass von Lolle Braun den Puck nicht richtig unter Kontrolle brachte und so das Tor knapp verfehlte. Dann gab es in der 23. Minute die erneute Strafe für unsere Nummer 10. Wie im ersten Drittel, machten die Grizzlys auch diesmal das Tor in Überzahl. Diesmal durfte sich Robbie Bina über sein Saisontor freuen. Das Tor verhalf ihnen zu mehr Schwung und somit hatten die Wolfsburger einen offensiven Lauf mit gefährlichen Chancen. Mit guten Paraden hielt Vehanen die Eisbären im Spiel, bis zur 30. Minute, denn dann brachte Gerrit Fauser seine Mannschaft durch einen Konter mit 3:0 in Führung. Durch eine kleine Auseinandersetzung zwischen Olver und Fauser gab es dann ein 4 gegen 4. Bis auf die Szene, als Pohl seine Schnelligkeit bewies und einmal die gegnerische Zone überquerte, aber mit dem Schuss aus zu spitzem Winkel scheiterte, gab es kaum gefährliche Situationen. Die Stimmung kippte ein wenig, da auch Pohl eine Rauferei mit Armin Wurm hatte. Für beide gab es 2+2 Minuten. In der 39. Minute bekam dann auch TJs Bruder die 114 kg von Jurčina zu spüren, der aber für diesen Bandencheck vom Eis geschickt wurde. Somit gingen die Eisbären in Unterzahl in zweite Pause.
Sowohl das Unterzahlspiel als auch die vier Minuten danach im letzten Drittel fanden ohne große Aktionen statt. In der 45. Minute allerdings gab es die Strafe für die Nummer 62, Daniel Widing, aus Wolfsburg. Bei diesem Überzahlspiel durften dann endlich mal die Eisbärenfans jubeln. Tine Braun machte das erste Tor für die Eisbären nach einem Pass von Milan Jurčina, indem er direkt von der blauen Linie aus abzog. Nach diesem Treffer kämpften unsere Eisbären mehr und bestimmten auch mehr das Spiel. Jurčina hatte die nächste Gelegenheit mit einem erneut gefährlichen Schuss von der blauen Linie aus. Dann zeigten sich auch wiedermal die Wolfsburger in der 55. Minute mit einem Konter. Fabio Pfohl lief auf Vehanen zu, der aber sehr stark parrierte. Die Eisbären hatten auf den Konter die perfekte Antwort. Mark Olver machte den 2:3 Anschlusstreffer. Das Spiel wurde immer hektischer, aber die Eisbären wollten unbedingt den Ausgleich erzielen. Das war auch für jeden Zuschauer zu spüren. Leider musste Machacek kurz vor Schluss erneut vom Eis und somit mussten die Eisbären das Spiel mit einer Strafzeit und einer 2:3 Niederlage beenden.
Am kommenden Sonntag geht es für die Berliner weiter in Augsburg, ab 16:30 Uhr überträgt die Radio-Show live aus dem Curt-Frenzel-Stadion. Das erste Heimspiel nach der Pause findet am kommenden Dienstag in der Mercedes-Benz Arena statt, ab 19:30 Uhr empfangen die Eisbären dann die Pinguine aus Krefeld. Karten für diese Partie gibt es an den bekannten Vorverkaufsstellen.