Stefan Espeland: „Mein Vater hat mich zum Verteidiger gemacht.“

Auch in Norwegen sind die Zeiten während der COVID-19-Pandemie nicht normal. Neu-Eisbär Stefan Espeland ist deshalb umso glücklicher, dass er so langsam wieder richtig trainieren kann. Das und viele andere spannende Kleinigkeiten erzählte er uns am Mittwochabend im Eisbären-InstagramLive-Fantalk, den man sich hier gerne noch einmal anschauen kann: https://bit.ly/ebb_InstaFantalk_Espeland (Achtung: Nur mit Insta-Login ansehbar).

“Als wir nach Norwegen zurückkehrten, war es schon schwer mit den ganzen Restriktionen. Aber jetzt geht es so langsam alles wieder in die Richtung hier, wie es früher mal war. Natürlich immer noch nach den bekannten Social Distancing-Regeln. Immerhin konnten wir im letzten Monat mit der Nationalmannschaft schon wieder trainieren und in Form bleiben.“

Das norwegische Nationalteam ist für die neue Eisbären-Nummer 17 ein kleiner Anker, der ihm auch gerade jetzt hilft, in Kontakt mit anderen Eishockeyspielern zu bleiben und sich gleichzeitig schon gewissenhaft auf die kommende Saison vorzubereiten.

„Es ist momentan alles freiwillig, was wir mit der Nationalmannschaft trainieren. Erst nur zu fünft und mit viel Abstand im Kraftraum, dann in den letzten Wochen auch wieder auf dem Eis. Zuerst auch dort nur in Fünfergruppen, jetzt aber schon mit zehn Jungs zusammen…“ Das Training wird von Peter Thoreson, dem norwegischen Nationalcoach geleitet.

Beim Nationalteam, mit dem der 31-Jährige schon drei Weltmeisterschaften und die olympischen Spiele 2018 bestritt, trifft er nicht nur einige seiner Kumpels aus der norwegischen Liga wieder, sondern auch seinen richtig guten Freund Ken-André Olimb von der Düsseldorfer EG. „Wir sind zusammen aufgewachsen, kennen uns also schon ewig und sind auch Zimmerpartner, wenn wir mit der Nationalmannschaft unterwegs sind.“

Bevor er den Sprung ins Nationalteam und zu den Profis schaffte, stand für den in Oslo geborenen eine, für einen norwegischen Eishockeyspielerspieler nicht ungewöhnliche, Reise an. Aber, woher kommt eigentlich der Offensivdrang des nominellen Abwehrspielers? Nun, die Antwort ist recht einfach, denn er spielte in seiner Jugendzeit einige Jahre lang als Stürmer.

„Mit 13 Jahren habe ich angefangen Verteidiger zu spielen. Mein Vater hatte das damals entschieden. Er war mein Trainer, als ich jünger war. Am Anfang habe ich Mittelstürmer gespielt. Zwei Jahre lang habe ich dann noch bei meinem Jugendteam Manglerud Star gespielt, dann bin ich nach Schweden gegangen.“ Im Land der Trekronor spielte er für Linköping und MODO und fand es eine gute Erfahrung, recht früh das Elternhaus in der norwegischen Hauptstadt zu verlassen. Wenn er Oslo das nächste Mal verlässt, geht’s nach Berlin und da kommt Großstadt-Kind Espeland, der mit dem kleinen Bremerhaven als Stadt nicht ganz so viel anfangen konnte, fast jetzt schon ins Schwärmen.

„Es ist schwer zu sagen, worauf ich mich besonders freue. Es ist auf jeden Fall eine starke Mannschaft, zu der ich komme, mit so vielen guten Spielern. Dann sind da natürlich die Fans. Sie sind immer sehr laut, machen ordentlich Lärm und sind in so großer Anzahl da. Ich freue mich richtig darauf, jedes Heimspiel vor ihnen, in dieser schönen Arena zu spielen. Schon die Auswärtsspiele haben dort viel Spaß gemacht. Und dann ist ja da auch noch Berlin als Stadt. Ich habe so viele gute Sachen über sie gehört. Ich freue mich so richtig darauf, die Stadt bald zu erkunden.“

Stefan Espeland’s Finishing 6

Lieblingsbuch: Zlatan Ibrahimovic „Ich bin Zlatan“

Lieblingsessen (selber gemacht): Pizza (mit Salami und Ananas), Tacos

Lieblingsserie: The Last Dance, Hous of Cards, Suits

Lieblings-Apps: VG, Instagram, Twitter, Flashscore

Lieblings-Starting-Six: Henrik Lundqvist, Stefan Espeland, Victor Hedman, Sydney Crosby, Connor McDavid, Mark Zengerle

Lieblingssportteams: Eisbären Berlin, Valerenga IF (Eishockey und Fußball), Manchester United

Zum InstaLive-Mitschnitt auf IGTV: https://bit.ly/ebb_InstaFantalk_Espeland