TJ Mulock im Donnerstagsgespräch

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05.02.2016

TJ Mulock im Donnerstagsgespräch

Im gestrigen Donnerstagsgespräch stand uns Eisbären-Marathonmann TJ Mulock Rede und Antwort. Wie er es geschafft hat, bereits über 170 Spiele in Folge zu absolvieren, lest und hört Ihr hier.

TJ: Es wird ein schwieriges Wochenende. Es kommen zwei starke Teams, vor allem München ist sehr gut zur Zeit. Es wird ein harter Kampf mit der entsprechenden Atmosphäre, den wir auch erwarten.

Ich habe dich zu dem Donnerstagsgespräch ausgesucht, wegen einem Grund. Du bist gerade unser Marathon-Mann. Du hast sehr viele Spiele in Folge absolviert. Was ist dein Geheimnis?
TJ: Ich weiß es nicht genau. Es ist auf jeden Fall nicht einfach. Du musst jeden Tag anwesend sein, egal ob du krank, müde oder verletzt bist. Es bringt dir nicht viel, vielleicht den Respekt von deinen Teamkollegen, aber ich habe auch eine Glückssträhne, weil ich keine richtige Verletzung bekommen habe. Ich werde einfach so weiterspielen, wie ich das schon immer mache.

Du hast Glück gehabt, dass du dich nicht schwer verletzt hast. Aber trotzdem hast du bestimmt kleinere Verletzungen in deiner Serie gehabt?
TJ: Ja, das stimmt. Man muss dann lernen mit diesen zurechtzukommen und auf sich aufpassen, ob auf dem Eis oder abseits davon. Wichtig ist auch, einfach die kleinen Dinge kontinuierlich weiterzumachen, die einen auf dem Eis lassen. Ich weiß nicht, was das Geheimnis ist, wenn es überhaupt eines gibt. Irgendwann passiert es auch halt mal, dass man sich verletzt und pausieren muss.

Was machst du eigentlich, um dich vorzubereiten?
TJ: Ich habe, seitdem ich 20 Jahre alt bin, immer die gleiche Routine. Es ist das Stretching, das Workout. Es geht darum, den Körper aufzuwärmen. Das nennt sich dynamisches Warm-Up. Viele Spieler machen das diese Saison, das hilft auch den Körper gut vorzubereiten.

Würdest du sagen, dass sich das Warm-Up und zum Beispiel auch das Stretching nach dem Spiel im modernen Eishockey verändert hat?
TJ: Ja, auf jeden Fall. Man geht nicht mehr nur in die Halle und dann direkt aufs Eis. Eine Stunde vor dem Eistraining gibt es noch andere Trainingseinheiten und auch eine Stunde danach dehnen wir uns immer noch. Um professionell zu sein, sollte man eine Routine besitzen und die meisten Spieler haben das.

Hat sich an deinem Warm-Up etwas verändert, gerade weil du etwas älter geworden bist?
TJ: Genau. Wenn du 20 Jahre bist, kannst du direkt auf das Eis gehen und dein höchstes Potenzial abrufen, aber wenn man älter wird, muss man immer mehr machen für den Körper. Jedes Jahr altert der Körper immer ein bisschen mehr, du weißt ja, wovon ich rede. Aber als ein Eishockeyspieler muss man auch so auf seinen Körper gut achten.

Danke TJ! In letzter Zeit hatten wir viele Veränderungen in der Mannschaftaufstellung. Buschi spielte in der Verteidigung und auch in der Offensive gab es einige Veränderungen. Wie wohl fühlst du dich mit der aktuellen Situation in der Spitze?
Wir haben nun mehr Tiefe in den Sturmreihen und somit sehr viele und gute Spieler. Jeder möchte Eiszeit haben, das ist ein Luxusproblem für die Mannschaft. Aber es ist auch gut, wenn ein Spieler wie Buschi in die Verteidigung zurückgehen kann. Er ist so vielfältig, er kann überall spielen. Ich denke, dass gerade unsere Sturmreihen dieses Jahr eine Stärke unserer Mannschaft sind.

Übersetzung: Seren Rebscher

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