Über Schwenningen nach Mannheim
Nach dem Sieg am Mittwoch gegen Schwenningen werden die Eisbären Berlin bereits im kommenden Ligaspiel wieder den Wild Wings gegenüberstehen. Die Berliner sind am Samstag, den 10. April zu Gast in der Helios Arena. Spielbeginn ist um 14:30 Uhr. Bereits am nächsten Tag geht es für die Eisbären mit der nächsten Ligapartie weiter. Am Sonntag, den 11. April gastieren die Hauptstädter bei den Adler Mannheim. Auch das Spiel in der Quadratestadt wird um 14:30 Uhr beginnen.
Beim Blick auf die Tabelle der Gruppe Süd sieht man die unterschiedlichen Ausgangssituationen der beiden anstehenden Gegner, jedoch auch direkt die Brisanz beider anstehenden Partien. Schwenningen ist nach der Niederlage in Berlin auf den sechsten Platz abgerutscht. Die Wild Wings befinden sich aber weiterhin mitten im Kampf um die Playoff-Qualifikation. Die viertplatzierten Straubinger haben, bei einem Spiel weniger, lediglich einen Punkt mehr auf dem Konto.
Die Adler Mannheim sind das dominierende Team aus der Süd-Gruppe. Die Adler haben in der laufenden Spielzeit lediglich sechs Niederlagen einstecken müssen, denen 27 Siege gegenüberstehen. Mit dieser Bilanz thronen sie unangefochten, mit zehn Punkten Vorsprung, an der Spitze des Klassements im Süden. Durch den Sieg gegen die Kölner Haie am Donnerstagabend konnte Mannheim sich zudem bereits jetzt schon die fixe Qualifikation für die Champions Hockey League in der kommenden Spielzeit sichern. Mit Mannheim und Berlin werden sich am Sonntag die beiden besten Defensiven der PENNY DEL gegenüberstehen. Die Adler mussten bisher lediglich 62 Gegentore hinnehmen. Die Eisbären haben in der laufenden Spielzeit nur 74 Gegentreffer kassiert. Mannheim stellt zudem das erfolgreichste Unterzahlspiel der Liga. Ein interessanter Fakt mit Blick auf die Überzahlstatistik, in der Berlin auf dem zweiten Platz liegt.
„Haben eine gute Antwort gegeben.“
„Nach den beiden Niederlagen gegen München haben wir am Mittwoch eine gute Antwort gegeben und wir wollen definitiv auf unseren letzten Sieg gegen Schwenningen aufbauen. Am Samstag müssen wir von Beginn an bereit sein. Wir wollen natürlich auch die zweite Partie gegen Schwenningen gewinnen. Es war gut, dass unsere Stürmer wieder im Fünf-gegen-Fünf getroffen haben. Es gibt immer Phasen während einer langen Saison, da will es nicht so klappen. Wir wissen aber, dass wir eine sehr talentierte und gute Mannschaft haben. Wir brauchen unsere Führungsspieler, aber auch alle anderen, die ihren Beitrag zum Erfolg des Teams leisten“, erklärt Cheftrainer Serge Aubin. Gegen den Süd-Primus erwartet er eine schwere Aufgabe für seine Mannschaft: „Gegen Mannheim wird es eine große Herausforderung. Die Adler sind schon die gesamte Saison die dominierende Mannschaft im Süden. Wir schauen aber nur auf uns und unser Spiel. Die Playoffs starten in zehn Tagen. Wir müssen jetzt auf unseren Leistungshöhepunkt sein. Mannheim hat eine unglaubliche Tiefe im Kader und spielt körperlich sehr stark. Ich denke aber, dass alle restlichen Spiele schwer werden. Einige Teams kämpfen noch um die Playoff-Tickets. Wir werden aber keine Partie herschenken und wollen das Momentum auf unserer Seite behalten. Durch unsere gute Platzierung in der Tabelle kann ich unseren jungen Spielern aber auch mehr Eiszeit geben, als sie eventuell in den Playoffs bekommen werden. Ich kann so sehen, wie sie in diesen schweren Spielen agieren und die Belastung der anderen ist etwas geringer.“
Das Trainerteam wird am Wochenende wieder auf Sebastian Streu zurückgreifen können. Der junge Offensivspieler hat seine Verletzung aus dem Heimspiel gegen Ingolstadt auskuriert und ist mit dem Eisbären-Team per Bahn unterwegs nach Baden-Württemberg.
„Gegen Schwenningen müssen wir so auftreten, wie bereits bei unserem Sieg am Mittwoch. Wir müssen geduldig bleiben. Sie werden wieder körperbetont spielen und uns früh attackieren. Das müssen wir ebenfalls machen. Durch die kleinere Eisfläche in Schwenningen wird die Partie eventuell noch etwas körperlicher, da man weniger Zeit bekommt. Wir müssen uns an unser Spielsystem halten und kompakt verteidigen“, meint Verteidiger Kai Wissmann vor der Partie in seiner Heimatstadt. Zum direkt folgenden Aufeinandertreffen mit den Adler Mannheim sagt der Assistant Captain: „Auf das Spiel gegen Mannheim freuen wir uns. Wir sind heiß auf die Partie, die man nicht mit dem Spiel im Magenta Sport Cup vergleichen kann. Seitdem hat sich unsere Mannschaft noch einmal stark verändert. Natürlich wollen wir die drei Punkte mit nach Berlin bringen.“
„Spiele gegen Süd-Teams haben Playoff-Charakter“
„Unser Spielplan wird sich für die beiden Spiele nicht unterscheiden“, sagt Stürmer Matt White und führt weiter aus: „Schwenningen wird alles geben, sie kämpfen noch um die Playoffs. Mannheim wird sich schon auf die Post-Season einstellen und auch kein Spiel locker angehen. In Schwenningen hat das Eis NHL-Maße. Da wird das gesamte Spiel schneller und man kommt eher zu Torschüssen. Wir müssen uns möglichst schnell an das kleinere Eis gewöhnen und so viele Torschüsse abgeben, wie es nur geht. Unsere volle Konzentration gilt erst einmal dem Schwenningen-Spiel, erst dann denken wir an Sonntag und Mannheim. Die Adler spielen sehr körperbetont und hart. Wir wissen, was uns erwarten wird. Bisher haben aber alle Partien gegen die Süd-Mannschaften Playoff-Charakter.“
Die Spiele zwischen den Eisbären Berlin und den Schwenninger Wild Wings sowie den Adler Mannheim werden wie gewohnt live auf Magenta Sport übertragen. Zudem hält der Eisbären-Liveticker alle Interessierten auf dem Laufenden. Nach diesem Auswärts-Doppel treten die Berliner wieder in der heimischen Mercedes-Benz Arena an. Am Mittwoch, den 14. April sind die Nürnberg Ice Tigers zu Gast in der Hauptstadt. Spielbeginn wird um 18:30 Uhr sein.
Der Eisbären-Kader für das Spiel gegen Schwenningen & Mannheim:
- Tor: Mathias Niederberger, Tobias Ancicka, Rihards Babulis
- Abwehr: Kai Wissmann, Frank Hördler, Eric Mik, Jonas Müller, Simon Després, John Ramage, Ryan McKiernan
- Sturm: Nino Kinder, Parker Tuomie, Giovanni Fiore, Lukas Reichel, Sebastian Streu, Fabian Dietz, Zach Boychuk, Mark Olver, Marcel Noebels, Leonhard Pföderl, Matt White, Kris Foucault