Unglückliches Ende in der Verlängerung
Die Eisbären Berlin verlieren ihr Heimspiel in der Verlängerung gegen die Straubing Tigers vor 10.077 Zuschauern mit 1:2.
Nachdem die Eisbären Berlin in ihren letzten beiden Heimspielen (Düsseldorf, 25.11; Ingolstadt, 27.11) jeweils in der ersten Minuten den 1:0 Führungstreffer erzielten, war es diesmal beim dritten Heimspiel in sechs Tagen etwas anders. Gegen die Straubing Tigers ließen die Herren in den blauen Trikots ihre Fans etwas zappeln. Die Gäste aus Bayern waren auch nicht gerade die nettesten Gegner. Die Tigers spielten nicht nur eifrig mit, sondern erzielten sogar das erste Tor an diesem Mittwochabend. Das Schiedsrichtergespann Brüggemann/Kopitz sahen von Kyle Wilson ein Vergehen und schickten ihn auf die Strafbank (14:51). Das „Überzahl-Special Team“ der Gäste bezog ihre Position und ließ die Scheibe kreisen. Derek Whitmore stand im Slot und erhielt den Querpass von seinem Sturmkollegen Jeremy Williams. Der 31-jährige Whitmore zöggerte nicht lange und pfefferte den Puck Eisbär Schlussmann Petri Vehanen durch die Schoner ins Netz (15:34). Für den Finnen etwas unglücklich. Seine Serie - 180:36 Minuten ohne Gegentor - war damit leider gerissen.
Wieder zurück auf dem Eis nach der ersten Pause spielten die Eisbären etwas präziser und glichen aus. Barry Tallackson behauptete die Scheibe an der rechten Bande und passte zu André Rankel. Der Kapitän gab dem Spielgerät noch mehr Schwung mit und spielte sie gleich weiter zu Kyle Wilson. Der Kanadier hatte sich goldrichtig am unteren Slotbereich positioniert und fälschte den Pass ins Tor ab (23:58). Damit stand es nun 1:1. An diesem Ergebnis änderte sich auch lange Zeit erstmal nichts. Daran waren aber nicht nur die Mannschaften, oder die beiden Torhüter schuld – Nein. Die schwarze kleine Mattscheibe schien heute einen eigenen Willen zu haben und wollte partout nicht über eine der beiden Torlinien huschen.
Die Verlängerung musste über den Sieger des Spiels entscheiden. Den Eröffnungsbully gewann die Heimmannschaft. Fast hätte sie auch den Treffer bei ihrer ersten Chance erzielt – aber leider eben auch nur fast. Im direkten Gegenzug machte es vor allem der Verteidiger der Gäste Dylan Yeo etwas besser. Der Tiger ergatterte sich die Scheibe in der neutralen Zone, fuhr ins Drittel und erzielte mit einem trockenem Schuss ins lange Eck den 2:1-Siegtreffer (60:23).
Für die Eisbären Berlin geht es am Freitag dem 02.12. gleich gegen die nächste bayerische Mannschaft weiter. Ab 19:30 Uhr treten sie im Curt-Frenzel-Stadion gegen die Augsburger Panther an. Am Sonntag, dem 04.12, werden die Berliner Zuschauer eine Premiere erleben. Ab 16:45 Uhr tragen die Eisbären Berlin erstmalig ein Heimspiel gegen die Fishtown Pinguins aus Bremerhaven aus. Kurz vorher, ab 12:00 Uhr, spielt der Kooperationspartner F.A.S.S. Berlin gegen die Crocodiles Hamburg. Kommt vorbei und genießt einen spannenden Eishockeysonntagnachmittag!
Daniel Fischbuch nach dem Spiel: "Wir haben halt die 60 Minuten nicht konstant gespielt. In den ersten 20 Minuten sind wir schlecht reingekommen und wir haben unser Spiel nicht gespielt. Die anderen zwei Drittel funktionierten einigermaßen, da waren wir gut im Spiel, aber haben es dann nicht geschafft, das entscheidende Tor zu schießen."
Tore
0:1 Withmore, Derek (Williams, Jeremy) , PP1, 15:34
1:1 Wilson, Kyle (Rankel, André, Tallackson, Barry) , EQ, 23:58
1:2 Yeo, Dylan (Connolly, Mike, Williams, Jeremy) , EQ, 60:23
Strafminuten
Eisbären Berlin: 6 (4, 2, 0)
Straubing Tigers: 4 (0, 2, 2)
Schiedsrichter:
Brüggemann, Kopitz
Linienrichter:
Salewski, Westhaus
Zuschauer:
10077