Von Level zu Level III

Nur drei ganze Tage sind seit dem letzten Tagebuch-Eintrag vergangen und ja, ich wollte schon viel früher schreiben, habe es aber nicht geschafft, trotzdem hat sich die Ausgangsposition in der Serie drastisch verändert. So schnell kann es gehen im Eishockey, so schnell kann es gehen in den Playoffs.

Gespielt
Nach dem Spiel, das auf Messers Schneide hin und her wogte am Freitag, bei dem die Eisbären bei 5 gegen 5 besser waren, Köln aber durch Powerplays wieder ins Spiel kam, gestern dann eine (auf der Anzeigetafel) recht einseitige Partie durch zwei schnelle Tore und eine sehr konsequente Spielweise der Eisbären von der ersten bis zur sechzigsten Spielminute. Und schöne Tore haben die Jungs geschossen, genau wie es sein muss in den Playoffs, ne Mischung aus erkämpften Treffern und Toren, bei denen man die Fehler des Gegners ausnutzt.

Allerdings war das auch nur ein Spiel, ein Sieg. In einer solchen „Best-of-7“-Serie ist so viel noch möglich. Da bleiben wir mal lieber schön auf dem Teppich und gehen das morgige Spiel genau so konzentriert an.

Gesprochen

„Köln ist eine gefährliche Mannschaft, sie hatten auch ihre Chancen ins Spiel zurückzukommen, auch wenn wir die Tore gemacht haben. Es war aber nur ein Spiel und jetzt geht’s weiter.“

Uwe Krupp konzentrierte sich direkt nach dem Spiel gestern schon wieder auf das nächste.

Genauso übrigens, wie seine Spieler, zum Beispiel Florian Busch:

"Es wird ein hartes Spiel. Noch härter als heute. Die müssen und werden sich jetzt zusammenreißen. Die kommen raus wie mit Feuer im Arsch, von daher wird das ein heißes Spiel in Köln."
 

Gesehen
Also ganz ehrlich liebe, liebe Playoff-Sonne, du kannst wirklich mal ein Stück runterkommen… Am Donnerstag war in Köln noch alles in Ordnung, am Freitag dann war es total bewölkt. Da mussten sich die Jungs ganz schön strecken. Gestern dann in Berlin Nieselregen. Zum Glück hatte ein Eisbären-Fan im Allgäu die Sonne entdeckt.

Play Off Sonne - Glücksbringer! Viel Erfolg den @Eisbaeren_B und den @lakers_1945 in Ihren heutigen Spielen! pic.twitter.com/sva7p83loD

— rhinebaer (@rhinebaer) March 20, 2016

Gehört
Habt ihr dieses Rattern in der Fankurve gestern auch gehört? Da fuhr doch glatt ne U-Bahn durch die Mercedes-Benz Arena. Das Spiel wird definitiv als Subway-Game in die Eisbären-Geschichte eingehen. Eine so große, bewegte Choreo hat die Kurve bis dato noch nicht auf die Beine gestellt. Und trotz viel Aufregung am Morgen, als die Helferinnen und Helfer schon weit vor dem normalen sonntäglichen Aufstehen in der Arena alle Vorbereitungen trafen, über zwei leichte Getriebeschäden bei der U-Bahn, lief am Ende alles glatt. Großer Choreosport!

Die Jungs übrigens fanden die Choreo auch super. Julian Talbot konnte nur "sick" kommentieren und verlinkte das Foto von Instagram sofort, TJ Mulock fand es  "großartig" und Lolle Braun "stark". Alle 3 waren bei der Starting Six auf dem Eis. Alle anderen hatten es auch gesehen, aber es entstand eine Frage, die Jens Baxmann zusammenfasste: "Was für ein Graffiti war denn da auf die U-Bahn gesprüht?"

Getroffen

Petri Vehanen traf sich nach seinem erneut starken Spiel gestern mit einer finnischen Baseball-Mannschaft, die sich in der Vorbereitung auf ihre Saison befinden. Genauer gesagt, geht es um das Team Joensuun Maila (JoMa), die die finnische Art von Baseball spielen, was sich wiederum Pesäpallo nennt.
 
Für alle Finnland-Fans. Mehr zum finnischen Baseball: https://fi.wikipedia.org/wiki/Pes%C3%A4pallo und zu JoMa: http://www.joensuunmaila.fi/

Dieser Playoff-Tagebuch-Eintrag wurde verfasst von Daniel Goldstein unter Mithilfe von Seren Rebscher. Fragen, Beschwerden und Anregungen bitte an d.goldstein@eisbaeren.de!

P.S.: Den dritten Tagebuch-Eintrag von vor zehn Jahren findet man hier im Netz. Aber psst, nicht weitersagen, ist eigentlich nur unser internes Archiv: http://archiv.eisbaeren.de/content/13.php?action=detail&n_id=4650