Eisbären mit Zuversicht vor dem Spiel gegen Iserlohn

Am 24. Spieltag der PENNY DEL Saison 2020/21 begrüßen die Eisbären Berlin am Sonntag, den 7. März 2021 die Iserlohn Roosters in der Mercedes-Benz Arena. Spielbeginn ist um 17:00 Uhr.

Head Coach Serge Aubin sagt: „Wir wollen an unser Spiel am Donnerstagabend in Bremerhaven anknüpfen. Es war eine tolle Teamleistung, genauso müssen wir auch gegen Iserlohn spielen. Iserlohn spielt hart und sie sind gefährlich, sobald man ihnen etwas Zeit und Platz lässt. Wir wollen ihnen aber unser Spiel aufdrängen. Wie in den bisherigen Spielen gegen Iserlohn wollen wir viele Schüsse aufs Tor bringen und vor ihrem Tor für viel Unruhe sorgen.“ Auf die Tatsache, dass alle vier Linien der Eisbären aktuell punkten, meint der Übungsleiter der Berliner: „Wir brauchen jeden Spieler. Es ist gut, wenn du alle vier Reihen durchrotieren lassen kannst. Die Tiefe in unserem Kader gibt uns die Möglichkeit, in jedem Spiel unser körperbetontes Spielsystem mit hohem Tempo zu praktizieren. Aktuell haben wir einige Verletzte, aber unsere jungen Spieler springen dafür ein. Sie haben das bisher sehr gut gemacht.“

Das Team vom Seilersee belegt aktuell den fünften Platz in der Tabelle der Gruppe Nord. Aus 20 Spielen konnten die Sauerländer 1,55 Punkte pro Partie erringen, wodurch sie sich noch berechtigte Hoffnungen auf eine Teilnahme an den Playoffs machen können. Die Düsseldorfer EG auf Platz vier weist die gleiche Punkteausbeute auf und man liegt lediglich drei Punkte hinter Tabellenplatz drei bzw. vier Zähler hinter Rang zwei. Für die Berliner kommt es zum vierten Duell in der laufenden Saison gegen die Roosters. Zwei dieser Aufeinandertreffen konnten die Eisbären für sich entscheiden. Am 13. Spieltag schlug man Iserlohn daheim mit 4:2 und drei Spieltage später behielten die Berliner mit 4:1 die Oberhand. Die Partie am fünften Spieltag entschieden die gastgebenden Iserlohner mit 5:2 für sich.

Vor knapp 1,5 Wochen entschied sich die sportliche Leitung der Roosters dazu, einen Wechsel auf dem Trainerposten vorzunehmen. Mit Brad Tapper übernahm der bisherige Assistenztrainer das Kommando an der Bande und der Start dieser Tätigkeit kann durchaus als gelungen bezeichnet werden. Aus den drei Partien unter seiner Ägide gewannen die Sauerländer sieben Punkte. Aber auch im Roosters-Kader kam es kürzlich zu Veränderungen. Die Verträge mit den beiden Stürmern Brody Sutter und Mike Hoeffel wurden aufgelöst. Dafür wurde mit Steven Whitney ein neuer Offensivspieler verpflichtet. Der Stürmer ist der Bruder von Joe Whitney, aktueller Topscorer der Iserlohn Roosters. Zu seinem ersten Einsatz in der PENNY DEL wird Steven Whitney am Sonntag aber noch nicht kommen. Der ältere der beiden Whitney-Brüder belegt mit 26 Scorerpunkten den Silberrang der DEL Scorer-Rangliste. Angeführt wird dieses Klassement bekanntlich ja von Marcel Noebels. Der Stürmer, der von den Fans gerade zum Eisbär des Monats Februar gewählt wurde, steht bei beeindruckenden 31 Punkten. So wird es am Sonntag auch zum Duell der beiden Topscorer der PENNY DEL kommen.

Das Unterzahlspiel der Mannschaft vom Seilersee ist das erfolgreichste der Gruppe Nord. An die Erfolgsquote von 80,77 % mit einem Spieler weniger auf dem Eis kommt kein anderes Team der Nordgruppe heran. Die Eisbären kommen hier auf einen Wert von 80 %. Mit einer Überzahl-Quote von 21,43 % belegt Iserlohn gruppenintern den 4. Rang, Berlin weist in dieser Statistik 26,19 % auf.

Verteidiger Kai Wissmann blickt optimistisch auf die anstehende Partie: „Ich bin davon überzeugt, dass wir gegen Iserlohn gewinnen werden. Wir müssen an das Spiel in Bremerhaven anknüpfen, das war eine starke Teamleistung. Wir müssen unsere Möglichkeiten nutzen, aber auch aufpassen, da Iserlohn gefährliche Stürmer hat, die nur wenige Chancen brauchen.“ Zu den vergangenen Spielen mit wenig Berliner Strafzeiten sagt der Assistenz-Kapitän: „Wir haben sieben gute Verteidiger und das Zusammenspiel in der Defensive klappt sehr gut. Jeder kann bedenkenlos immer eingesetzt werden. Dazu haben wir noch zwei starke Torhüter, die uns gut unterstützen. So sind wir alle zusammen als Team erfolgreich.“

Zach Boychuk meint mit Blick auf Sonntag: „Wir müssen genauso spielen wie zuletzt. Auch bei den Niederlagen haben wir gut gespielt und haben viele Chancen kreiert. Der Auswärtssieg in Bremerhaven ist natürlich gut fürs Selbstvertrauen. Iserlohn ist ein sehr talentiertes Team, vor allem ihre Top-Reihe ist gefährlich. Da müssen wir aufpassen. Wir müssen uns aber auf uns fokussieren und so spielen wie zuletzt.“ Der Kanadier, der während der Saison nach Berlin wechselte, trifft inzwischen regelmäßig. „Ich musste mich in den ersten Spielen noch etwas an die PENNY DEL gewöhnen. Ich wurde aber super von der Mannschaft aufgenommen. Vor allem im Powerplay machen meine Kollegen einen super Job und lassen den Puck gut zirkulieren. Die Chemie und das Zusammenspiel werden auch im fünf gegen fünf immer besser. In Europa hat das Überzahlspiel eine noch größere Bedeutung als in Nordamerika. Es ist besonders wichtig, dort zu treffen und kein Gegentor in Unterzahl zuzulassen.“

Im Vergleich zur letzten Partie wird es im Lineup der Eisbären Berlin keine Veränderungen geben. Die Stürmer Mark Zengerle, PC Labrie und Giovanni Fiore fehlen noch verletzt.

Magenta Sport und Sport1 übertragen das Spiel zwischen den Eisbären Berlin und den Iserlohn Roosters live. Für die Berliner geht es nach dieser Partie am Mittwoch, den 10. März weiter, wenn der Hauptstadtclub bei den Kölner Haien zu Gast ist. Spielbeginn in der LANXESS arena ist um 18:30 Uhr.

• Der Eisbären-Kader für das Spiel gegen die Iserlohn Roosters:
  • Tor: Mathias Niederberger, Tobias Ancicka
  • Abwehr: Kai Wissmann, Frank Hördler, Eric Mik, Jonas Müller, Simon Després, John Ramage, Ryan McKiernan
  • Sturm: Nino Kinder, Parker Tuomie, Lukas Reichel, Haakon Hänelt, Sebastian Streu, Fabian Dietz, Zach Boychuk, Mark Olver, Marcel Noebels, Leonhard Pföderl, Matt White, Kris Foucault