Weihnachten bei Familie Veilleux
Der Spielplan im Dezember ist in der PENNY DEL rappelvoll. Trotzdem ist die Weihnachtsstimmung überall spürbar. Im Kader der Eisbären Berlin tummeln sich verschiedene Nationalitäten. Jeder hat seine eigenen Bräuche und Traditionen. Bevor bei uns allen die ultimative Festtagsstimmung beginnt, haben wir uns daher einmal mit Yannick Veilleux getroffen, um mal zu hören, wie denn Weihnachten Hause Veilleux abläuft.
Hallo Yannick, vielen Dank, dass du trotz des straffen Spielplans Zeit für uns hast. Die wichtigste Frage zuerst: Bist du der Weihnachtsmann oder eher der Grinch?
- (lacht) Definitiv der Weihnachtsmann. Meine Kinder wären sonst auf jeden Fall nicht glücklich. Wenn man eigene Kinder hat, kommt der Weihnachtszauber wieder auf. Das ist schön.
Wie verbringst du denn Weihnachten dieses Jahr?
- Wir veranstalten bei uns zu Hause ein Weihnachtsessen für die anderen Familien aus dem Team. Familie Ellis und Familie Cormier kommen zu uns. Und Manu (Anm. d. R. Manuel Wiederer) spielt den Weihnachtsmann für unsere Kinder. Meine Frau kümmert sich um das Essen. Ich darf in den nächsten Tagen die Küche auch nicht betreten (lacht). Ich bereite dafür Spiele vor, die wir dann alle zusammen spielen. Das wird lustig.
Weißt du denn, was deine Frau vorbereitet?
- Ja klar. Es gibt viele Komponenten, aber der Hauptgang wird ein Truthahn Wellington. Also ein gefüllter Truthahn im Teigmantel. Und für Familie Ellis, gibt es Fisch. Es wird noch viele weitere Gerichte geben, vielleicht auch eine Tourtière aus Québec.
Ein Special Guest, gutes Essen und Gesellschaftsspiele. Das sind gute Vorrausetzungen für einen gelungenen Heiligabend. Eure Kinder kennen vermutlich nur Weihnachten in Deutschland. Habt ihr kanadische Weihnachtstraditionen, an denen ihr auch hier festhaltet?
- Unser Jüngster hat tatsächlich noch keine französisch-kanadischen Weihnachten erlebt. Unser älterer Sohn schon. Das Wichtigste für uns ist einfach mit der Familie zusammen zu sein. Hier gibt es auch keinen Schnee. In Kanada würden wir eigentlich erst Schlittschuhlaufen gehen und im Schnee spielen. Heiligabend gibt es dann ein gemeinsames Dinner und danach gehen wir in die Kirche.
Habt ihr denn auch schon deutsche Weihnachtstraditionen übernommen?
- Nein, ich glaube nicht wirklich. Ich habe Manu gefragt, ob er irgendwelche Traditionen von zuhause hat, oder deutsche Weihnachtslieder, die wir in die Playlist aufnehmen sollen. Er hat gesagt, er schickt mir einige Ideen. „Oh Tannenbaum“ habe ich ja jetzt schon gelernt (lacht). Das höre ich momentan auch immer zuhause, weil sie das im Kindergarten singen. Vor allem mein Kleiner singt das den ganzen Tag.
Ist denn von eurer Familie aus Kanada jemand zu Weihnachten in Berlin dieses Jahr?
- Nein, in diesem Jahr sind wir nur im kleinen Kreis der Familie zusammen mit den anderen Familien. Aber wir facetimen mit unseren Verwandten in Kanada.
Hast du denn schon alle Geschenke oder shoppst du eher auf die letzte Minute? Ich habe schon alle Geschenke.
- Da habe ich mich früh drum gekümmert. Ich glaube, die meisten Geschenke haben wir schon an Black Friday besorgt.
Du hast eben schon kurz erwähnt, welche Traditionen ihr in Kanada habt. Wie sieht es denn mit den Geschenken aus? Gibt es die am 25. Morgens, oder wie hier in Deutschland am 24. abends?
- Also in Kanada war es so, dass wir am 24. abends in die Kirche gegangen sind. Meine Eltern haben sich dann in der Zeit ins Haus geschlichen und die Geschenke dort platziert. Wenn wir dann am 25. morgens aufgewacht sind, durften wir sie auspacken. Hier kommt der Weihnachtsmann zu unserem Weihnachtsessen. Da bekommt jedes Kind ein Geschenk. Und wenn unsere Kinder am nächsten Morgen aufwachen, hat der Weihnachtsmann auch alle anderen Geschenke für sie dagelassen und sie dürfen sie auspacken.
Es wird also eine Mischung aus deutschen und kanadischen Weihnachten. Sind eure Kinder denn schon aufgeregt?
- Ja auf jeden Fall. Gerade unser Großer spricht andauernd von Weihnachten und erzählt uns, was er sich wünscht. Deswegen hat er dem Weihnachtsmann am 1. Dezember auch einen Wunschzettel geschickt. Wir haben ihm dann auch gleich gesagt, dass er lieb sein muss, damit er die Geschenke bekommt (lacht).
Ihr habt also sogar einen Wunschzettel verschickt. Habt ihr auch für den Weihnachtsmann ein Glas Milch rausgestellt und einen Cookie hingelegt?
- Damit bin ich aufgewachsen. Meine Eltern haben dann von dem Cookie ein Stück abgebissen und eine Möhre zerbrochen, weil das Rentier ja auch ein Stück Möhre bekommen hat (lacht). Aber wir haben das bisher mit unseren Kindern noch nicht gemacht. Aber vielleicht machen wir das noch.
Wie immer stehen rund um Weihnachten auch viele Eishockeyspiele auf dem Programm. Hast du die im Hinterkopf, oder kannst du zu Weihnachten komplett abschalten?
- Zu Weihnachten genieße ich einfach die Zeit mit der Familie. Vor allem am 24., da versuche ich nicht an Eishockey zu denken. Das ist zwischendurch sehr wichtig.
Vielen Dank, Yannik. Wir wünschen dir und deiner Familie, sowie allen anderen aus dem Team eine frohe Weihnachtszeit.
Wir sehen uns alle am 2. Weihnachtsfeiertag in der Mercedes-Benz Arena zum letzten Heimspiel in diesem Jahr. Um 14:00 Uhr startet die Partie gegen die Grizzlys Wolfsburg. Wer noch keine Tickets für diese Partie hat, kann sich diese noch hier im Eisbären-Ticketshop sichern. Die Weihnachtsgrüße der Eisbären Berlin findet ihr HIER.