Wichtiger Penaltysieg in Düsseldorf
Die Eisbären Berlin holten am Sonntagnachmittag durch einen 5:4-Erfolg nach Penaltyschießen zwei Punkte beim Tabellenzweiten in Düsseldorf. Zweimal MacQueen, Rankel, Sheppard und Ranford erzielten vor rund 9000 Zuschauern die Treffer für den Hauptstadtclub.
Die DEG ging bereits nach eineinhalb Minuten durch Gogulla in Führung, diese Führung hielt aber nicht lange. Nach einer kleinen Druckphase und etwas Verwirrung vor dem Düsseldorfer Tor, gingen die Unparteiischen zum Videostudium. Die Schiedrichter gaben daraufhin zwei Entscheidungen bekannt, zum einen, dass kein Tor vorlag und zum anderen, dass die Berliner einen Penaltyschuss bekamen, weil ein Düsseldorfer den Puck im Torraum blockierte. Jamie MacQueen lief an und ließ seinem Gegenüber Fredrik Petterson Wentzel mit einem platzierten Schuss keine Abwehrchance. Im weiteren Verlauf kamen die Gäste immer besser ins Spiel und zwangen der DEG selbiges auf. Kurz vor Ende des ersten Drittels war es abermals Gogulla, der Poulin im Berliner Tor überwinden konnte.
Ins Mitteldrittel starteten beide Teams ambitioniert, die Berliner belohnten sich in der 26. Minute selbst. Kapitän André Rankel kam von der Bank, nachdem Sheppard gut den Puck an der Bande hinterm gegnerischen Tor gewann, auf Noebels passte, der weiter spielte. Rankel dann mit dem Torschuss, bei dem ihm der Schläger brach und dennoch rutschte der Puck über die Linie. Acht Minuten später war es James Sheppard, der die Berliner erstmals in dieser Partie in Führung brachte und dies in Überzahl. Wieder kurz vor Schluss des Drittels konnten die Düsseldorfer ausgleichen, dieses Mal traf Marshall.
Im folgenden dritten Drittel erspielten sich die Gastgeber und auch die Berliner einige Chancen um wieder die Führung zu übernehmen. Eine der besagten Chancen nutzte Düsseldorfs Descheneau (48.) zur 4:3-Führung seines Teams. Die Gäste steckten aber nicht auf, in der 52. Spielminute zog Brendan Ranford in Überzahl von links zum Tor und schoss den Puck unter die Latte zum Ausgleich. Da in der restelichen Spielzeit und auch in der folgenden 5-minütigen Overtime keine Tore fielen, musste im Penaltyschießen der heutige Sieger bestimmt werden.
Stéphane Richer vertraute nochmals auf Jamie MacQueen, der als Erster für sein Team antreten durfte. Mit einer starken Körpertäuschung verlud er Pettersson Wetzel und traf ins Netz. Da in der Folge alle drei DEG-Schützen an Kevin Poulin scheiterteten, fiel es nicht weiter ins Gewicht, dass Brendan Ranford seinen Versuch am Tor vorbei brachte.
Für die Eisbären gehts bereits am zweiten Weihnachtsfeiertag ab 19 Uhr gegen die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven weiter. Tickets hierfür sind sowohl Online, als auch an der Abendkasse der Mercedes-Benz Arena erhältlich.
Wir wünschen allen Fans, Partnern und Sponsoren ein friedliches und besinnliches Weihnachtsfest.
Stimmen zum Spiel
Stéphane Richer: "Ich finde, wir haben heute ein sehr gutes Eishockeyspiel gesehen mit vielen Chancen auf beiden Seiten. Im ersten Drittel, finde ich, Düsseldorf war besser. Sie hatten viel Tempo, vor allem auch durch die Überzahlspiele. Im zweiten Drittel sind wir besser ins Spiel gekommen, hatten viele Chancen, aber auch etwas Pech. Einige Riesenchancen konnten wir nicht nutzen, aber haben dann mehrfach einen Weg gefunden, den Ausgleich zu machen. Ich glaube, warum wir am Ende die zwei Punkte haben, lag an unseren Special Teams. Wir haben zwei Tore in Überzahl geschossen und in Überzahl sehr solide gespielt. Düsseldorf hat viel Druck gemacht. Overtime, Penaltschießen ist immer eine Glückssache. Heute war das Glück auf unserer Seite. Es waren sehr wichtige zwei Punkte für uns."
Tore:
1:0 Gogulla 1:30 (Descheneau,Picard)
1:1 MacQueen 3:54 PS
1:2 Gogulla 18:57 (Pimm,Barta)
2:2 Rankel 25:20 (Noebels,Sheppard)
2:3 Sheppard 33:44 (Noebels,MacQueen) PP
3:3 Marshall 39:15 (/)
4:3 Descheneau 47:19 (Gogulla)
4:4 Ranford 52:08 (Aubry,Hördler) PP
4:5 MacQueen 65:00 PS
Strafminuten:
Düsseldorf - 10
Berlin - 12
Zuschauer: 8782