WM-Update III
Gratulation, Kanada! Die Mannschaft aus Nordamerika ist seit gestern Abend (nach 2015 ) auch in diesem Jahr Eishockey-Weltmeister. Die Kanadier bezwangen Finnland äußerst knapp mit 2:0.
Das erste Tor fiel durch Connor McDavid in der zwölften Minute. Der 19-jährige Stürmer der Edmonton Oilers hat nun mit der U18-Medaille, der U20-Medaille und den Profis-WM innerhalb von drei Jahren jeweils Gold gewonnen. Auch auf der anderen Seite gab es einen Youngster zu feiern. Selbst wenn es für das finnische Team nur zur Silbermedaille reichte, wurde Patrik Laine zum MVP des gesamten Turniers gewählt. 12 Scorerpunkte erzielte der 18-Jährige (7/5/12) aus Tampere. Zusammen mit dem Schweden Gustav Nyquist (7/1/8) erzielte er die meisten Tore im Turnier.
Kanada und Finnland siegten souverän in ihren Viertelfinalspielen. Die Finnen gewannen gegen die Dänen 5:1, während die Kanadier die Schweden mit 6:0 aus dem Turnier schmissen. Für Deutschland hingegen war von Anfang an klar, dass mit dem Gastgeber Russland ein sehr schwerer Gegner zu überwinden sein würde. Nachdem Patrick Reimer die deutsche Nationalmannschaft in der fünften Minute in Führung brachte und das erste Drittel somit gewonnen wurde, drehte Russland dann ab dem zweiten Drittel auf und gewann letztendlich verdient das Spiel 4:1. Trotz eines beeindruckenden Turniers musste das deutsche Eishockeyteam mit Constantin Braun und Marcel Noebels nach dem Viertelfinale die Heimreise antreten.
Im Halbfinale trafen damit Finnland auf Russland und Kanada auf die USA, die im Viertelfinale gegen Tschechien 2:1 gewonnen hatten. Die Finnen hatten nicht nur mit Patrik Laine ein Eishockeytalent, auch Sebastian Aho machte von sich reden. Der 18-Jährige beeindruckte in der Partie gegen die Russen mit zwei Toren. Der Gastgeber ging zwar in Führung, unterlag dennoch 1:3.
Die USA hingegen machte es gegen Kanada ein wenig spannender. Nach einem 0:2-Rückstand nach dem ersten Drittel, drehten die Amis im zweiten Drittel das Spiel und erzielten innerhalb von sieben Minuten drei Tore. Kanada ließ sich dennoch nicht beeindrucken und gewann die Partie doch noch 4:3.
So legten die Ahornblätter den Grundstein für ihre Titelverteidgung, die mit einer komplett anderen Mannschaft und einem anderen Spiel-System die Stärke des Mutterlandes des Eishockeys eindrucksvoll demonstrierte.
Seren Rebscher