Zweiter Shutoutheimsieg in Folge
Die Eisbären Berlin gewannen ihr Heimspiel gegen den ERC Ingolstadt vor 12.824 Zuschauern mit 3:0.
Es war der zweite Shutoutsieg in Folge für die Hauptstädter. Für Torhüter Petri Vehanen ist dies ein ganz besonderes Erlebnis. Denn seit 165:02 Minuten hat der Finne nun kein Gegentor kassiert.
Die Eisbären Berlin kristallieren sich als eine Eishockey Mannschaft heraus, die von Anfang an hoch konzentriert ist. Die Hauptstädter suchen den direkten schnellen Weg zum Tor. Am Freitag, beim 5:0-Sieg gegen die Düsseldorfer EG, brauchten sie nur 49 Sekunden, um in Führung zu gehen. Heute, beim Spiel am frühen Sonntagnachmittag gegen den ERC Ingolstadt, ließen sich die Herren in den blauen Trikots nicht solange Zeit. Nein, diesmal ertönte die Torsirene schon bereits nach 30 gespielten Sekunden. Florian Busch nahm das Spielgerät tief in die Angriffszone und passte quer zum Sturmpartner Darin Olver. Ingolstadts Schlussmann Timo Pielmeier wehrte zwar die Direktabnahme vom linken Bullykreis des Deutsch-Kanadiers ab, war dann aber gegen den Nachschuss aus kurzer Distanz von Bruno Gervais machtlos (00:30). Ein paar Minuten später schickten die Spieloffiziellen Bauer/Brill den Gästestürmer David Elsner auf Grund eines Checks gegen den Kopf und den Nackenbereich frühzeitig zum Duschen (13:33). Die Berliner bezogen ihre Power-Play Positionen und ließen die Scheibe laufen. Ihr Tiki-Taka-Überzahlspiel trug Früchte. Darin Olver findet vom linken Bullykreis seinen Landsmann Nick Petersen hinter dem Gästetor. Dieser spielte sie gleich weiter in den Slot-Bereich. Dort stand Jamie MacQueen. Der Stürmer zöggerte nicht lange und pfefferte den Puck ins untere Eck (16:20). Mit einer 2:0 Führung ging es in den zweiten Spielabschnitt.
Es dauerte etwas, bis wieder etwas Zählbares passierte. Die Gäste bemühten sich, den Anschlusstreffer zu erzielen – doch nichts schien für sie so richtig zu funktionieren. Das Duell der direkten Tabellennachbarn (Berlin Platz 7/Ingolstadt Platz 8) lebte von der Spannung. Die Scheibe lief schnell das Feld hinauf und hinab – es gab Chancen hüben wie drüben. Erst als Gäste-Trainer Tommy Samuelsson drei Minuten vor Spielschluss seinen Torhüter zu Gunsten eines sechsten Feldspielers rausnahm, durften die Zuschauer noch einmal jubbeln. Darin Olver, der Mann des Spiels, ergatterte sich die Scheibe in der eigenen Zone. Sein Rückhandschlenzer flog zielgenau durch die Luft und rutschte über die Torlinie (58:28). Der Kunstschuss besiegelte ein sehr erfolgreiches 6-Punkte-Wochenende für die Eisbären.
Das nächste Heimspiel folgt zugleich. In nur drei Tagen, am Mittwoch dem 30.11., werden die Straubing Tigers ab 19:30 Uhr die Berliner in der Mercedes-Benz-Arena herausfordern. Kommt vorbei und genießt die Show!
Constantin Braun: "Wir haben beide Spiele zu Null gewonnen, aber es gab auch noch Situationen, in denen wir verbesserungswürdig sind. Es ist aber auf jeden Fall ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Darauf können wir jetzt aufbauen und am Mittwoch weitermachen."
Petri Vehanen: "Wir hatten eine harte Zeit, aber in den letzten fünf Spielen hat sich unsere Defensivarbeit verbessert. Es ist ein gutes Zeichen unseres Teams, dass wir nach so einer harten Zeit gut zurückgekommen sind. Ich denke, das wird uns für den Rest der Saison helfen."
Tore
1:0 Gervais, Bruno (Busch, Florian, Olver, Darin) , EQ, 00:30
2:0 MacQueen, Jamie (Petersen, Nick, Olver, Darin) , PP1, 16:20
3:0 Olver, Darin (Petersen, Nick, DuPont, Micki) , EQ, 57:18
Strafminuten
Eisbären Berlin: 8 (2, 4, 2)
ERC Ingolstadt: 43 (25, 2, 16)
Schiedsrichter:
Brill, Bauer
Linienrichter:
Gemeinhardt, Müller
Zuschauer:
12824